Der Plan

Das Boot, mit dem wir unsere Reise in den Süden planten war die „SUN“, eine Jeanneau Sun Odyssey 33.4 

... ODER WIE ALLES BEGANN

Nachdem mein Freund Armin bereits einige Sommer in Lemmer segelte, war er das dortige Klima mal wieder leid. Die kurze Saison und der damit verbundene lange segelfreie Winter riefen ihm die vergangenen Jahre im Mittelmeer in Erinnerung. Schnell war der Entschluss gefasst, das Boot für eine gewisse Zeit in Mittelmeer zu verlegen. 

Wir planten also im Spätsommer nach Spanien zu segeln. Das Ziel der Hafen von Calpe sein; Ein Ort der Armin schon aus früherer Zeit bekannt war und wirklich sehr schön gelegen ist. Kurze Schläge auf die Balearen sind von dort aus kein Problem. Aber das ist eine andere Geschichte.

Als Reiseziel und -zeitraum fest standen, stellten sich dann die typischen Fragen über die Durchführung. Wer sollte dabei sein? Wieviel Crew ist notwendig? Welche Sicherheitsausrüstung brauchen wir? Wieviel Proviant? Welche Ausrüstung ist sinnvoll?


Doch nicht nur die Ausrüstung war ein wichtiges Thema, sondern auch die Frage welche Route man nimmt. 


Antworten zu all den Fragen findet Ihr auf den folgenden Seiten. Ich wünsche Euch viel Spaß beim Lesen!

Die Crew

1. SCHRITT: DIE AUSWAHL DER CREW

Sicherlich stand am Anfang der Reise die Frage nach der Crew. Armin und ich waren uns ganz schnell einig, dass wir mit drei Personen aus den folgenden Gründen gut zurecht kommen:

• Das Boot hat drei Kabinen, so kann jedes Crewmitglied seine eigene Kabine beziehen. Mit einer eigenen Kabine hat jeder auch seinen eigenen Privat- und Rückzugsraum. Wenn man tagelang oder wochenlang auf See ist, muss jeder mal die Möglichkeit haben sich zurückzuziehen.

• In Bezug auf den Wachwechsel hat eine solche Konstellation den Vorteil, dass man bei einem rollierenden Wachsystem viele Möglichkeiten hat, angemessen auf die jeweilige Situation zu reagieren.

Wir sollten allerdings lernen, dass in Extremsituationen 3 Leute ganz schön beschäftigt sein können, aber dazu später mehr.


Stand nun die Anzahl der Segler fest, stellte sich nur noch die Frage wer. Nachdem Armin und ich gesetzt waren, fehlte noch der dritte Mann. Zum Glück hatten wir mit Rheinhard jemanden gefunden der nicht nur Zeit hatte, sondern als ehemaliger Kapitän exzellente Revier- und Navigationskenntnisse hatte. Ich profitiere noch heute von dem navigatorischem Wissen, das Rheinhard mir damals beigebracht hat.

Boot und Ausüstung

2. Schritt: Was brauchen wir an Ausrüstung, Proviant und Kleidung.

Hier geht es bald weiter….